Auch für den letzten Tag hatten wir uns viel vorgenommen. Allerdings starteten wir gemütlicher mit einem ausgiebigen Frühstück. Anschließend ging es als erstes zu dem wohl schönsten Leuchtturm Deutschlands. Eigentlich sollte fast jeder den Leuchtturm in Westerhever aus der Fernsehwerbung kennen. Ich wollte die Möglichkeit nutzen und ihn mir einmal in echt anschauen. Die letzten Kilometer waren für die Kinder ein Spaß, denn sie versuchten mir den Weg zu zeigen. War der Leuchtturm auf der linken Seite zu sehen schrie das eine Kind, war er auf der rechten Seite schrie das andere Kind. Am letzten Kilometer mussten die Kinder dann aber kapitulieren, da der Leuchtturm von einem Deich verdeckt wurde.
Anschließend fuhren wir nach Sankt Peter-Ording, da dort der einzige für uns erreichbare Sandstrand zu finden war. Seitdem wir relativ viel Zeit in Holland am Strand verbracht haben, lieben die beiden es im Sand zu toben und Steine und Muscheln zu suchen. Zum Glück fanden wir in Sankt Peter-Ording ein Paradies für die Kinder. Einen so breiten Strand hatten sie noch nirgends gesehen, er war sogar so breit, das man direkt mit dem Auto darauf parken konnte. Wir fanden einen wunderschönen Spielplatz, wo wir einige Zeit verbrachten. Gingen ein wenig auf und ab, bestaunten die Pfahlbauten und sammelten natürlich Muscheln und Steine.
Unsere dritte Station für den Tag war das Eidersperrwerk. Ich versprach den Kindern leichtsinniger Weise dort ein Eis zu kaufen, da ich wusste, das es dort einen Imbiss geben würde. Zumindest war es in meiner Kindheit so. Ich hatte Glück, das es den Laden immer noch gab. Die Kinder bekamen ihr Eis, kaufen sich nochmals eine Schale Muscheln. Am Straßenrand standen dort drei Autos, die nach einem Unfall von der Feuerwehr zerlegt worden sind. So tragisch wie dies auch für die Besitzer der Autos gewesen ist, sorgte das Bild für den Lacher des Tages. Die große meinte nämlich zur kleinen: „Guck mal, da sind drei verknallte Autos.“
Als letztes fuhren wir dann noch nach Büsum. Wir schlenderten dort einmal durchs Zentrum und waren überrascht, wie viele tolle Eisläden es dort gab. Neben den Souvenirläden gab es dort für uns allerdings nicht wirklich etwas interessantes. Wir sind wohl noch zu jung und passen nicht zum Zielpublikum von Büsum. Zum Abschluss gingen wir noch etwas am Hafen spazieren. Von dort konnten wir am Horizont Friedrichskoog erkennen und da wollten die geschafften Kinder dann auch wieder hin.