An diesem Urlaubstag lernte ich, das tolle Unternehmungen nicht immer teuer sein müssen. Ganz im Gegenteil, oft sind es die preiswerten bzw. sogar kostenlosen Sehenswürdigkeiten, die die Kinder total schön finden. Leider aber war das Wetter an dem Tag nicht mehr so toll, aber diesmal achteten wir auf die Zeichen, so das wir nicht wieder total nass wurden.
Es ging erstmal wieder durch den Westerschelde-Tunnel, an den wir uns mittlerweile gewöhnt hatten. 5 Euro Maut passend zur Hand: „Bitte schön!“ – „Danke schön.“ und schon konnte es weiter gehen. Unser erstes Ziel war dann der Bauernhof Mariakerke. Dort konnten die Kinder erstmal allerlei Tiere füttern: Hasen, Enten aber auch einige Ziegen und ein Rind war dabei. Quasi überall standen Eimer mit Futter aus denen man sich für die Tiere bedienen konnte. Kostenfaktor für uns null. Prima.
Anschließend ging es in eine Spielscheune mit Heuballenlabyrinth und einer riesigen Rutsche. Dies sollte für die Kinder zwar ein paar Euros kosten, aber es war niemand da, dem man das Geld hätte geben können. Witzig war, das der Notausgang aus der Spielscheune aus einer weiteren Rutsche bestand. Dort unten stand ein kleines Körbchen in dem sich süße Katzenjunge befanden. Auf dem Weg in Richtung Auto entdeckten wir noch ein Maislabyrinth, welches wir uns dann aber nicht mehr anschauten, da es anfing zu Regnen. Wir huschten schnell auf die andere Straßenseite zu einem Milchbauern und aßen dort vom Regen geschützt jeder ein Eis.
Unser nächstes Ziel wählten wir eigentlich eher zufällig. Es sollte zu einem Aussichtsturm gehen, von dem wir über ein Werbekarte in der Spielscheune erfahren hatten. Ein wenig Bauchschmerzen machte uns das Wetter, aber als wir am Turm ankamen schien wieder die Sonne. Wir also schnell hin zum Turm: Eintritt kostenlos. Super! Wir kletterten die enge Treppe nach oben und bewunderten die schöne Aussicht.
Auf dem Weg zum Turm fuhren wir über einen Teil der Deltawerke, die Holland vor schweren Sturmfluten schützen soll. Da ich davon einige Fotos machen wollte, suchten wir uns einen Strandabschnitt, von dem man das Oosterscheldekering gut sehen konnte. Auch dort hatten wir mit dem Wetter glück. Es war zwar etwas kühl und windig, aber eben nicht nass von oben. Dort am Strand waren wir kreativ und legten die Namen der Kinder mit Muscheln in den Sand.
Am Horizont wurde es allerdings immer dunkler, so das wir uns schnell auf dem Weg zum Auto machten. Und das war auch gut so, denn auf dem Rückweg zur Ferienwohnung regnete es so doll, das man auf der Straße keine 5 Meter weit gucken konnte. Glück gehabt.