Langsam aber sicher muss ich endlich mal damit fertig werden, meine Urlaubsberichte abzuarbeiten. Im letzten Jahr hatte ich ja das Glück, mit einem meiner Fotos einen Tagesausflug nach Helgoland zu gewinnen. Um diesen Gewinn einlösen zu können, habe ich Ende Juni einige Tage im Ferienhaus meiner Eltern in Friedrichskoog verbracht. Für einen reinen Tagesausflug ist Helgoland leider zu weit entfernt von Berlin.
Im Grunde genommen war dies das erste Mal, das ich im Sommer Urlaub gemacht habe. Denn Normalerweise ist es mir im Sommer immer viel zu warm, um etwas zu unternehmen. Das Wetter im Juni erinnerte mich dann allerdings doch etwas mehr an den jetzigen Herbst. Ich will mich aber nicht beklagen, es war zwar kühl und sehr windig, aber immerhin trocken.
Bereits für den Anreisetag hatten wir uns viel vorgenommen. Als erstes ging es zum Kohlbauern, wo wir uns mit frischem Obst und Gemüse versorgten. Anschließend ging es zum Einkaufen in den Supermarkt. Dieses ist übrigens gar nicht so leicht, wenn man sich das Ziel setzt, mit einem Mal alles was man die nächsten Tage benötigt, zu besorgen. In Holland waren wir quasi fast jeden Tag im Supermarkt. Im Kurzurlaub wollten wir dafür allerdings so wenig Zeit wie möglich verschwenden. Zum Schluss der „Einkauforgie“ ging es noch zum Fischladen um frische Nordseekrabben zu kaufen.
Nach einer kleinen Verschnaufpause in der Ferienwohnung ging es dann zum Trischendamm. Dort ließen wir uns erst einmal so richtig den Wind um die Ohren wehen. Den Kindern gefiel dies erst nicht so gut, aber nachdem die ersten Muscheln aus dem Schlick geborgen waren, besserte sich ihre Laune. Mir machte der Wind ein wenig Sorge, nicht weil er mich störte, sondern weil ich die Befürchtung hatte, das das Schiff nach Helgoland am folgenden Tag nicht fahren würde. Zum Glück war diese Sorge allerdings unbegründet, aber dazu später mehr.
Dank des Wetters waren wir fast die einzigen Menschen, die auf dem Trischendamm unterwegs waren. Dies fand ich sehr schön. Ebenfalls toll war, das man relativ weit gucken konnte. Bei der Bohrinsel Mittelplate konnte man gut deren Aufbau erkennen und sogar die Hütte des Vogelwärters auf Trischen konnte man am Horizont erkennen.
Auf dem Rückweg zum Ferienhaus fing es dann doch an, ein klein wenig zu regnen. Dies störte uns allerdings nicht mehr, im Gegenteil: Ich konnte die Kinder überzeugen, das am Ende des Regenbogens ein rotes Haus steht.