Auch den sechsten Urlaubstag ließen wir wieder etwas ruhig angehen. Diesmal benötigten wir allerdings wieder das Auto, denn es sollte nach Yerseke gehen. Bereits bei unserem Urlaub in Den Haag hatte ich Yerseke auf dem Plan. Allerdings hätten wir von dort aus gut 2 bis 3 Stunden Autofahren müssen, um den Ort zu erreichen. Dieses Mal lag der Ort nur rund 80 Kilometer von der Ferienwohnung entfernt. Allerdings mussten wir auf dem Weg dorthin den Mautpflichtigen Westerschelde-Tunnel passieren. Wobei ich allerdings glaube, das wenn es nach den Kindern gegangen wäre, dann würden wir heute immer noch Non-Stop durch den Tunnel fahren.
In Yerseke schauten wir uns eine kleine öffentlich zugängliche Austernfarm an. Probiert hatten wir den Urlaub ja bereits welche. Aber ich wollte den Kindern zeigen woher die Austern kommen. Auf der Austernfarm gab es ein kleines Museum, man konnte die Austern in Reinigungsbecken sehen und das Geschehen am Hafen beobachten. Außerdem gab es einen kleinen Laden, wo man dann natürlich Austern kaufen konnte. Da wir allerdings noch vor hatten, eine Schiffsrundfahrt zu machen, kauften wir dort nichts ein.
Gegen Mittag hatten wir uns Fahrkarten für eine Rundfahrt mit einem Muschelfischer reserviert. Wir fuhren mit einem Ausflugschiff auf die Ossterschelde hinaus. Unterwegs konnten wir einige weitere Muschelfischer bei der Arbeit beobachten. Anschließend durften wir das Schiff auf einer Sandbank verlassen. Für die Kinder gab es Stiefel, Kescher und einen Eimer. In Erinnerung bleiben wird das Verhalten von meiner kleinen Tochter. Sie sammelte auf der Sanbank am liebsten im flachen Wasser, da die Muscheln dort am saubersten waren. Plötzlich meinte sie dann: „Papa. In meinen Stiefeln lebt was.!“ Dabei war sie einfachzu tief im Wasser und ihre Stiefel waren vollgelaufen.
Trotzdem sammelten unsere beiden Jäger jeder einen großen Eimer voll mit Muscheln und Steinen. Auf der Rückfahrt zum Hafen wurden die besten Funde aller Touristen ausgewertet und erklärt. Außerdem gab es Algen und rohe! Miesmuscheln zum probieren. Die Kinder trauten sich bei beiden Sachen nicht. Ihnen fiel aber auf, das Papa sich alles sofort in den Mund steckte.
Nach der Rundfahrt fuhren wir über Goes wieder langsam in Richtung Ferienwohnung. Dabei hatten wir noch das Glück, das in Goes gerade Jahrmarkt war, so das wir noch eine Ungeplante tolle dritte Station hatten, bei der es für die Kinder was zum schauen gab.