Nachdem ich das Brötchen backen nun im Griff habe, wurde es Zeit sich an neue Herausforderungen zu machen: Croissants. Ich erwartete ein ähnliches Backdesaster, wie bei meinen ersten Brötchen. Aber nichts. Gleich beim ersten Versuch wurden die Croissants richtig gut. Ich würde sogar sagen, besser als vom Bäcker, da meine nicht so luftig waren. Sie ließen sich wunderbar aufschneiden und mit was auch immer bestreichen und belegen. Ohne das der Teig zu fest wurde. Sie waren trotzdem locker.
Die Erkenntnis des Morgens war, das sich der Teig für Brötchen und Croissants gar nicht so sehr unterscheidet. Klar, Croissants werden aus Blätterteig gemacht. Das war mir bewusst. Aber das die Grundlage dessen auch nur ein Hefeteig ist, war mir nicht klar. Dieser wird ausgerollt, mit ebenfalls ausgerollter Butter belegt, gefaltet und immer wieder ausgerollt. So entstehen dann die vielen Schichten. Im Gegensatz zu normalen Brötchen sollte man für Croissants etwas mehr Zeit einplanen, da die Vorbereitung des Teiges mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Die Geschichte mit den Senfbrötchen ist vielleicht sogar noch etwas unterhaltsamer, da sie auf einer Verkettung von „Zufällen“ basiert. Von allein wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, Brötchen mit Senf zu backen. Die Idee habe ich zwei Personen zu verdanken, die sich beide dessen gar nicht bewusst sind.
Zum einen Ingo mit seinem „SEO-Hobby“. Durch ihn schaue ich nun auch ab und an in die Google-Search-Konsole und schaue über welche Suchbegriffe Leute hier auf der Seite landen. Ein Treffer der letzten Tage machte mich stutzig: Senfbrötchen. Ein View. Ein Klick. Obwohl ich hier keinen Artikel über Senfbrötchen geschrieben hatte. Ok, jetzt schon.
Das bringt mich zur Person Nummer 2: Rafal. Mit ihm war ich letztes Jahr im Herbst zusammen Radfahren. Mit einer Tube Senf rund um Berlin. Ich hatte hier von der Fahrt berichtet und ebenfalls von meinen Backversuchen. Google hat das dann scheinbar irgendwie zusammengemischt. Naja und dann konnte ich nicht anders und musste Senfbrötchen backen.
Grundlage war ein einfaches Rezept für Milchbrötchen ohne Hefe. Also Mehl, Milch, Butter und ein Päckchen Backpulver. Den Zucker ließ ich weg. Stattdessen mischte ich etwas mehr als 2 Esslöffel Senf und circa 150 Gramm geriebenen Käse hinzu. Es entstand ein schön gelber Teig, der dann einfach zu Brötchen geformt für rund 20 Minuten im Backofen verschwand. Das Ergebnis sah nicht nur gut aus, es schmeckte auch richtig gut. So gut, das die Kinder deutlich mehr als üblich zum Frühstück aßen.