Manchmal ist es scheinbar so, das eine Radtour nicht geradelt werden will, oder aber das das Schicksal etwas gegen perfekte Pläne hat. Aber aufgeben zählt nicht: auch das Schicksal muss einmal Pause machen, schaut nicht hin und genau diesen Moment werde ich dann nutzen … aber mal der Reihe nach.
Bereits Anfang des Jahres entstand der Plan für dieses Wochenende. Es sollte zu zweit mit dem Fahrrad ins Erzgebirge gehen. Klappte dann aber aus gesundheitlichen Gründen nicht. Also suchten wir uns einen neuen Termin. Da passte das Wetter nicht. Dann war das Rennrad defekt und die Reparatur zog sich in die Länge. Alles irgendwie doof.
Um das Wochenende nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, verabredeten wir uns recht spontan zu einer Crosser-Tour zur Oder. Und wieder hatte das Schicksal etwas dagegen: Bremskolben fest. Reparatur erst nächste Woche.
Schlussendlich blieb mir dann nichts anderes übrig, schweren Herzens komplett um zu planen. Am Donnerstagabend fragte ich Stefan, bei dem ich mich bei der letzten Tour dauernd beschwert hatte, das ich die zweite Wahl sei, ob er mitkommen möchte. „Hey hast du Samstag schon was vor? Tour zur Oder!“ Er sagte spontan zu, stellte aber gleich fest, der er diesmal die zweite Wahl sei. Mist. Eigentor mit Ansage!
Am Samstag startete ich wie immer. Marmeladen Brot zum Frühstück. Langsam loskullern zum Treffpunkt. Stefan war pünktlich und es ging los in Richtung Norden. Die erste Pause: ein lustiger Klassiker, der immer wieder vorkommt. Mich lachte so ein Stück Zitronen-Quarktorte an. Das Stück recht groß. „Ich kann ihnen aber nur das ganze Stück verkaufen“ – „Ja ist okay.“ – „Soll ich ihnen ein Teil einpacken?“ – „Nein. Bitte legen Sie das Stück einfach auf einen Teller.“ – „Wirklich?“ – „Ja bitte.“ Dabei haben Radfahrer doch immer Hunger. Großen Hunger.
Ein wenig schmunzeln musste ich dann zu Hause, als ich mir die Bilder anschaute. Hier auf diesem Bild sieht man eindeutig den Unterschied zwischen erster und zweiter Wahl. Porzellan vs. Pappe 😀
Die Route führte uns weiter in Richtung Oder. Erst über ein paar kleine Dörfer im Hinterland und dann direkt auf dem Oder-Deich. Dort war der Track nicht ganz eindeutig. Wir mussten uns entscheiden, ob wir auf dem Deich oder auf der Deichverteidigungsstraße fahren wollten. Wir nahmen den schmaleren Weg auf dem Deich und genossen den schönen Blick auf die Oder.
In Lebus dann Pause im Eiscafe Müller. Kann ich nur empfehlen. Faire Preise, nettes Personal und vor allem sehr leckeres Eis. So lecker, das ich auch ein weiteres Mal dort hin radeln würde. Aber gut ich fahre ja auch für Brötchen nach Cottbus 😀
Kurz nach der Pause erreichten wir dann auch schon Frankfurt. Die Ortsdurchfahrt nur so mittel schön. Doch recht große Straßen mit vielen Ampeln. Aber direkt danach wurde es dann wieder richtig schön auf dem Weg nach Müllrose. In Fürstenwalde machten wir dann noch eine letzte Pause. Eigentlich aber nur um Trinken aufzufüllen.
Danach ging es auf bekannten Wegen nach Hause. Schlussendlich ein perfekter Tag, auch wenn es eigentlich nur Plan D gewesen ist. Aber nun sitze ich hier und warte auf die nächste Plan A Chance. Irgendwann wird’s klappen…ganz sicher.
Weitere Bilder in meiner Bildergalerie.
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