Ja ich weiß, dass das hier nun der vierte Beitrag übers Brötchen backen ist. Aber ich habe aktuell echt Freude daran, am frühen Morgen Brötchen zu backen. Gerade jetzt, wo sich draußen die Bedingungen nicht wirklich zum Radfahren eignen. So auch heute wieder: Glätte-Warnung. Da ist es definitiv besser, sich nicht vor die Tür zu wagen.
Dafür genieße ich die morgendliche Ruhe. Die Kinder schlafen noch, der Papagei macht keinen Krach, nur die Kaffeemaschine ist laut und muss Schwerstarbeit leisten. In den 2 Stunden, die ich für die Brötchen brauche, trinke ich nämlich mindestens 3 Tassen Kaffee. Ohne geht es einfach nicht.
Heute probierte ich ein leicht anderes Rezept aus. Gleich zu Beginn, beim Auflösen der Hefe im lauwarmen Wasser, nutzte ich einen Teelöffel voll Zucker, um die Hefe zu aktivieren. Bereits nach dem Abwiegen der Mehlmenge sah ich im Messbecher lauter kleine Bläschen aufsteigen. So viele, das ich es sogar hören konnte. Es klang ein wenig, wie ein Glas Selters mit sehr viel Kohlensäure. Ich mischte meine Sprudel-Hefe mit dem Mehl, knetete sie zu einem Teig und stellte diesen abgedeckt an einen warmen Ort.
Knapp eine halbe Stunde später hatte ich den bisher besten Teig. Er war so gut aufgegangen, das die Schüssel nicht mehr reichte. Er quoll oben rüber. Genau zu diesem Zeitpunkt wurden auch die Kinder wach. Sie halfen mir dann beim Formen der Brötchen. Für die Hilfe revanchierte ich mich, indem ich drei Brötchen in Käsebrötchen verwandelte.
Jetzt waren wir eben zum Wocheneinkauf im Großmarkt. Was uns am meisten fehlte war Mehl, Zucker und Hefe. Aus unerklärlichen Gründen ist unserer Verbrauch da deutlich gestiegen. Meiner Frau reagierte da sehr zielorientiert. So landete eine Abpackung mit zehn ein Kilopackungen Mehl im Einkaufswagen. Jetzt werde ich dann wohl noch mehr backen müssen. Aber ich mache das ja gerne.